Hohensee
Von St. Nikolai im Sölktal geht’s Richtung Südosten über das Bräualmtal zum Hohensee. Und schon der Weg ist für Naturliebhaber lohnenswert: Der Bräualmbach schlängelt sich, gemütlich fließend, den Talboden entlang. Immer wieder finden sich Stellen um barfuss hinein zu steigen oder Bachforellen zu beobachten. Und bald nach der Schneeschmelze stehen die Almwiesen in ihrer ersten Pracht – die Narzissen blühen.
Nach rund zwei Stunden Gehzeit und der Überwindung einer Steilstufe beim Dürrmooswasserfall erreicht man den Hohensee – still und ruhig liegt er da. Nur die Kuhglocken läuten – gemächlich grasen die Almkühe.
Die Sonne spiegelt sich im Wasser. Am Ufer blüht der Almrausch, im und am Wasser stehen Schachtelhalm und Wollgras. In den umgebenden Almweiden blühen Goldpippau, Augentrost und Alpen-Brandlattich. Aus den letzten Schneeflecken kämpft sich die Zwerg-Soldanelle und zeigt ihre zarte rosafärbige Glockenblume. Schmetterlinge, Hummeln und Bienen eilen von Blüte zu Blüte, denn der Bergsommer ist kurz.
Wer Geduld hat und sich ruhig verhält, kann Schneehühner beobachten, doch im Sommerkleid sind sie gut getarnt und nicht leicht zu entdecken. Gämsen hingegen sollten auf den umliegenden Berggipfeln leichter zu sehen sein.
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